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FRANK WORLITZER

HERZLICH WILLKOMMEN!
Aktuell arbeite ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Bereichen Ausstellungsgestaltung und Bildung für die Wartburg-Stiftung in Eisenach.

Über michKontakt

Der Mensch

Zur Einleitung

Von Hause aus Historiker und Philosoph, bin ich zur Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Bereichen Ausstellungsentwicklung und Bildung für die Wartburg Stiftung in Eisenach tätig. Zuvor bot ich fünf Jahre lang Führungen sowie museums- und medienpädagogische Workshops im Bielefelder Bauernhausmuseum, dem Historischen Museum Bielefeld und dem Naturkunde-Museum Bielefeld an. Für größere und kleinere Projekte fand man mich zudem außerhalb der Museen, so etwa 2019 im International Begegnungszentrum Bielefeld oder 2019/2020 als Lehrbeauftragter an der Universität Bielefeld. Dank meines auf Lehramt bezogenen Bachelorstudiums und des anschließenden fachwissenschaftlichen Masters weiß ich fachliche Kompetenz mit didaktischem Geschick zu verbinden. Da mir die wissenschaftliche Grundlage meiner Arbeit stets wichtig ist, vertiefe ich beide Felder stetig durch Fachliteratur. Ehrenamtlich engagiere ich mich seit über 15 Jahren in Menschenrechts- und Tierschutz-NGOs.

Jahrgang

1986

Abschlüsse

Bachelor of Arts
(fachdidaktisch)
Master of Arts
(fachwissenschaftlich)

Fachrichtungen

Philosophie
Sozial-, Politik- und Religionsgeschichte

Interessen

Geschichte
Umweltschutz
Tierschutz
Menschenrechte
Tango Argentino

Having seen it is not as good as knowing itKnowing it is not as good as putting it into practice

Xunzi, konfuzianischer Philosoph; Übersetzung: Eric L. Hutton

Die Tätigkeitsfelder

Wissenschaftskommunikation in allen Facetten

Forschung

Archiv und Literatur

Aufgrund meiner beruflichen Laufbahn bin ich zwar gewissermaßen Allrounder – mit allen Vor- und Nachteilen. Ich konzentriere mich indes gerne auf die Sozial-, Politik- und Religionsgeschichte ab dem späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. (Grundlagen-)Forschung für mehrere Ausstellungen, Audioguides, Redaktion und Autorenschaft von Jahrbüchern und Begleitbänden sowie Vortragstätigkeiten gehörten bislang zu meinem Repertoire.

Ausstellungen

Inklusiv und Interaktiv

Forschungsnahe Ausstellungen unter Berücksichtigung von Barrierearmut, Diversität, Familienfreundlichkeit und der Möglichkeit zum Mitmachen. Interaktive Stationen, Hands-on, erklärende Medien und Kindertextebenen laden zum Erschließen von Objekten ein, die dabei selbstverständlich stets im Fokus bleiben.

Bildungsarbeit

Hören und Anwenden

Führungen, Workshops und partizipative Projekte für alle Zielgruppen – auch und gerade für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Neben Klassikern auch Hand­werkliches, Progra­mmier- und Medienworkshops. Gerne verbinde ich Aus­­stel­­lungs- und Bildung­sarbeit in Citizen-­­Science-Projekten mit Jugendlichen. Auch das Bildungs­marketing mit Netzwerkarbeit, Lehr­­kräfte-­­Weiter­bildung, Be­such­­en­den-For­schung und Print­­werbung sind Teil meiner Expertise.

Serious Games

Spielend lernern

Digitale wie analoge Lernspiele und spielerische Anwendungen mit didaktischem Hintergrund. Ob ernsthafte Auseinandersetzung mit lyrischer Bewältigung von Verfolgten im NS in einer jugendgerechten 3D-Umgebung, der grafischen Komposition einer Wartburg im „Sehnsuchtsjahr 2100“, einem klassischen Burgmodell oder augenzwinkernd einem Space-Invaders-Klon mit Martin Luther – ich entwickle das Konzept und verstehe auch als Programmierer, welche Herausforderungen dessen Umsetzung mit sich bringt.

Die Themen

Geschichte und Gegenwart

Dank meiner Berufspraxis als Historiker und entsprechender Fortbildung bewege ich mich sicher und epochenübergreifend im weiten Feld der Sozial-, Politik-, Alltags-, Technik- und Religionsgeschichte mit allen ihren Überschneidungen. Die folgenden Texte sollen daher nur beispielhaft einige meiner bisherigen Themenfelder und Interessen aufzeigen und sind diesbezüglich keinesfalls erschöpfend. Gearbeitet habe ich etwa auch zur Schulgeschichte, zu frühneuzeitlichen Kulturkontakten und Wissenstransfer, zur Hausforschung uvm.
Auch in der Pädagogik habe ich mich selbstverständlich stetig fortgebildet. Im Fokus stehen dabei inklusive, barrierearme und Diversitäts orientierte Vermittlungsansätze. Als interessierter Programmierer und IT-Tüftler erprobe ich darüber hinaus selbst neue didaktische Konzepte für die Medienarbeit im musealen Kontext.

Sozial- und Politikgeschichte

Gesellschaft im Fokus

Die Sozialgeschichte ist Schwerpunkt sowohl meines historischen Interesses als auch meiner beruflichen Tätigkeit. Entsprechend habe ich meine Masterthesis über den Einfluss von Krisenerfahrungen auf das Framing der Vegetarismusbewegung geschrieben. In meinen Veranstaltungen fokusiere ich gerne die sozialen Kontexte, in denen die Protagonist:innen handelten – nicht zuletzt aus vergleichender Perspektive zwischen Gestern und Heute. Mit Blick auf das 19. und 20. Jahrhundert interessieren mich Soziale Bewegungen – insbesondere aus den Bereichen Lebensreform und Naturschutz – Transformationsprozesse, Umbrüche sowie politische Irrwege und ihre oft verherenden Folgen. Selbstverständlich spielen also die Demokratiegeschichte sowie die Auseinandersetzung mit beiden deutschen Diktaturen eine wichtige Rolle in meiner Arbeit – zumal die Wartburg selbst Ort der ersten politischen Demonstration der neueren deutschen Geschichte und Spielball der Diktaturen war.

Alltags- und Kulturgeschichte

Leben im Fokus

Alltagshistorische Fragen – Kleidungs-, Wohn- und Ernährungsgeschichte – sind feste Bestandteile meiner Vermittlungsarbeit. Ein eher privates Interesse ist dagegen die Geschichte des Tangos, vor allem des jüdischen und jiddischen Tangos in der Diaspora.

Wissenschaft- und Technikgeschichte

Wandel im Fokus

Technik fasziniert: Von der frühneuzeitlichen Medienrevolution über die Industrialisierung und die Entwicklung von Filmtechnik bis hin zu Computertechnologien und dem Internet. Dabei interessiert mich vor allem, wie Technologie auf Gesellschaft wirkt und welche gesellschaftlichen Reaktionsmuster sich wiederholen.

Ideen- und Religionsgeschichte

Konflikte im Fokus

Religionsgeschichte ist selbstverständlich keine reine Konfliktgeschichte. Sie ist immer auch Geschichte von Hoffnungen, Kooperation und Wandel. Allerdings standen in meiner bisherigen Arbeit zumeist die Konflikte im Fokus: Sei es Fragen der religiösen (In-)Toleranz oder gar Verfolgung, politische und militärische Konflikte oder auch die vielfältigen Interessenskonflikte im Zuge von Bibelrevisionsprozessen. Zu letzterem habe ich für die große Jubiläums-Ausstellung „Luther übersetzt. Von der Macht der Worte“ auf der Wartburg 2021/22 Grundlagenforschung betrieben.

Der Kontakt

Ich bin gespannt

Gerne stehe ich Ihnen für Rückfragen zur Verfügung.

Für die Buchung einzelner Führungen und Workshops auf der Wartburg in Eisenach schreiben Sie mir gerne direkt unter worlitzer@wartburg.de.
Vielen Dank für Ihr Interesse!